Heimat, das ist wohl ein stückweit auch ihr Beruf: Müllerin. Der Mühlenbetrieb wird heute in dritter Generation geführt. Der Großvater legte den Grundstein, Monikas Vater übernahm und nun ist sie die Chefin.
Müllerin, das wollte sie schon immer werden. Es hätte nicht zwingend im eigenen Betrieb sein müssen. Für Monika Rosenfellner wäre es auch okay gewesen, wenn eine der vier Schwestern die Mühle übernommen hätte.
"Ich selbst hatte nicht den Anspruch, unseren Familienbetrieb zu übernehmen. Ich liebe meinen Beruf, war aber auch offen für neue Wege", erklärt sie im Gespräch. Am Ende hat sie sich doch für die Fußstapfen des Vaters entschieden - sehr zu dessen Freude.
Der Garten, in dem wir sitzen und uns unterhalten ist primär privat. Ein perfektes Idyll und ideales Rückzugsgebiet. Knochige, knorpelige Bäume, die viele Geschichten erzählen könnten. Bäume, die mitunter schon vor der Unternehmerin hier waren.
In diesem Garten, an diesem Ort hat Monika Rosenfellner gemeinsam mit ihren Schwestern viele schöne Erinnerungen aus der Kindheit gesammelt. Wenn sie alle zusammen waren, darunter auch eine Vielzahl an Cousins und Cousinnen, haben die Kinder “Schneider, Schneider leih’ mir deine Schere” gespielt. Ein dynamisches Spiel, bei dem auch Bäume eine wichtige Rolle haben.